BIER MIT TRADITION

1822

Es war 1822 auf dem Rittergut Lützschena. Ein Leipziger Geschäftsmann kam zurück aus Bayern und hatte eine Idee. Warum nicht das beste Bier zwischen Preußen und dem Elsass brauen, damit in 200 Jahren, wenn die Leute schon lange auf fliegenden Pferden unterwegs sind, noch alle davon reden? Gesagt, getan. Lützschena, das heute zu Leipzig gehört, erlebte in der Folge seine wirtschaftlichen Stern(i)stunden. Die Region boomte und die Erfolgsstory der Marke Sternburg begann. Ob man den Freiherrn damals schon „Den Sterni“ genannt hat, bleibt nicht überliefert.



Sternburg Gründer und Business-Mann der ersten Stunde: Maximilian Freiherr Speck von Sternburg

1905

Sternburg wuchs und wuchs und Lützschena rückte mit der Zeit immer näher an Leipzig heran. 1905 wurde es Haltestelle der Straßenbahn und die Leipziger hatten plötzlich nur noch ein Ausflugsziel fürs Wochenende: Brau-er-ei-be-such!


Historische Ansicht - "Freiherrlich v. Sternburg’sche Brauerei" Lützschena


1945

1945, der Krieg ist vorbei. Die Bodenreform kam, drei Jahre später war die Brauerei als Volkseigentum verstaatlicht. Sternburg ist plötzlich – oh là là – „international begehrt“: 1966 gewann unser German Pils auf der Leipziger Frühjahrsmesse die Goldmedaille. Der Export in die Sowjetunion, nach Bulgarien, Ungarn und Rumänien lief heiß. Wer auf DDR-Fluglinien und Schiffen unterwegs war, wurde an Bord mit dem „German Pils“ verpflegt. 1968 ist die Sterni-Brauerei Betriebsteil im VEB Getränkekombinat Leipzig.


Sternburg Anlieferung um 1912

1980

Die hohe Nachfrage erforderte neue technologische Maßnahmen. 1980 ragten acht Reaktoren 23 Meter hoch in den (Sterni-)Himmel über Lützschena. Fast zehn Jahre später produzierten Sternburgs 500 Mitarbeiter im Jahr 500.000 Hektoliter feinstes Gerstengold. Und dann kam die Wende. Alte Exportmöglichkeiten fielen weg, der Absatz sank wie ein nasses Toast, der Standort Lützschena wurde aufgegeben (man siedelte um in das Leipziger Brauhaus), und die Sternburg Brauerei wurde von der Dortmunder Brau und Brunnen AG... sagen wir mal... geext.


Faltblatt zur Goldmedaille der Leipziger Messe 1966

1990

Wurde die „Sternburg Brauerei GmbH“ zum eigenständigen Unternehmen. Marke und Rezeptur wurden übernommen. Im Februar 1991 übernahm die Brau und Brunnen AG Dortmund die Sternburg Brauerei in Lützschena. Nach Wegfall der Exportmöglichkeiten und Sinken des Absatzes wurde die Produktion in das ebenfalls zur Brau und Brunnen AG gehörende Leipziger Brauhaus verlagert. Der ursprüngliche Standort Lützschena wurde aufgegeben.

1992

1992 – Sterni steht wieder auf. Mit einem ziemlich genialen Markenrelaunch und der Positionierung im Niedrigpreissegment ohne Werbung. Die Qualität und Erfahrung der letzten Jahrhunderte blieb, und so wurde die Sternburg Brauerei als erste ostdeutsche Brauerei nach dem Gütesiegel DIN ISO 9002 zertifiziert.


Markenrelaunch von Sternburg Pilsener und Sternburg Export.


2006

Seit 2006 gehört Sternburg Bier zur Radeberger Gruppe KG. Als Nummer 1 in Ostdeutschland, mit fast 10% Marktanteil – und das ohne Werbung – wird es, was es heute ist: Kult. Mund zu Mund Propaganda trifft es wohl auch. Immer mehr Fans sammeln ihre Ideen und teilen ihre Leidenschaft.



Seit 2006 gehört Sternburg Bier zur
Radeberger Gruppe KG


2009

Sternburg wächst mit seinen Fans zusammen. Auf dem ersten Sterni-Fantreff 2007 in der Brauerei, dem ersten Sternburg Fanfest in Leipzig 2009, dem jährlichen Treff für tausende Pilger, die ein buntes und fröhliches Fest feiern wollen. Im eigenen STERNI Magazin oder auf der Webseite.


2009 Erstes Sternburg Fanfest in Leipzig


2012

Wird die Marke Sternburg 190 Jahre alt.

2016

Dann der Meilenstein 2016: Ein alkoholfreies Sterni kommt auf den Markt! Und heute? Heute laufen unsere Social Accounts mit euren Stories heiß, die Community wächst und wächst. 2022 feiern wir 200 Jahre Sternburg. Was für eine Fahrt. Danke euch allen! Wir lieben euch zurück/We love you back.

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